Ski-Exkursion ins Ahrntal 2024
Nach langem Warten und mit einer gehörigen Portion Vorfreude ging es am Abend des 18.01.24 endlich los in das Ahnrtal in Südtirol. Wir waren 52 Schüler*innen aus der Q1, die sich gemeinsam mit sieben Lehrkräften auf den Weg in das Skigebiet ,,Klausberg‘‘ machten. Auch wenn die Extremwetterereignisse vom Vortag sowie am Morgen des Abreisetages die Abfahrt gefährdeten, konnte diese dann aber doch wie geplant stattfinden.
So trafen wir uns dann am Abend der Abfahrt voller Vorfreude auf dem verschneiten Schulhof der Marienschule. Nach einer kurzen Ansprache wurde das gesamte Gepäck in den Bus geladen und dann machten wir uns endlich auf den Weg. Nach einer langen Fahrt durch die ganze Nacht, freuten wir uns, als wir morgens endlich die ersten verschneiten Berge erblickten.
Als wir endlich in unserer Unterkunft ankamen, erhöhte sich die Vorfreude auf die kommenden Tage noch einmal. Denn endlich konnte es richtig losgehen... Unsere Unterkunft, in der wir die nächsten Tage verbrachten, war klein, aber wirklich gemütlich. Es dauerte nicht lange, bis wir uns dort wohlfühlten. Obwohl wir nicht viel Zeit in der Pension Frohsinn verbrachten, da unsere Tage von morgens bis abends mit Aktivitäten gefüllt waren,- von den ersten Schwüngen auf den Pisten bis hin zu den lustigen Programmen am Abend - genossen wir doch die kurzen Augenblicke der Ruhe und Gemeinschaft.
Besonders die Mahlzeiten waren Momente, die wir alle sehr genossen haben. Sowohl morgens als auch abends versammelten wir uns gemeinsam im Speisesaal. Dieser erwies sich dabei als ein Ort der Gemeinschaft und des gemeinsamen Lachens, der viele unvergessliche Erlebnisse ermöglichte. Während der Mahlzeiten kam es auch hin und wieder zu lustigen Zwischenfällen, die eine Person als "Depp des Tages" qualifizierte. Jeden Morgen beim Frühstück wurde bekanntgegeben, wer sich diese "Ehre" am Vortag verdient hatte. Die Auserwählte bzw. zumeist der Auserwählte durfte dann stolz die gelbe Weste während des gesamten Tages tragen. Die morgendliche Hektik im Skiraum, wenn alle ungeduldig darauf warteten, endlich ihre Skiausrüstung anzulegen und auf die Piste zu gelangen, war ein weiteres lebhaftes Bild unserer Skifreizeit. Doch auch dieser Trubel tat der Stimmung keinen Abbruch.
Nachdem wir unmittelbar nach der Ankunft im Ahrntal zum Skiverleih fuhren, um dort die Ausrüstung für die Woche zu erhalten, ging es nachmittags endlich auf die Piste. Auch hier war die Vorfreude groß, wozu auch das tolle Wetter mit Sonnenschein beitrug. Alle wurden dann erst einmal in Gruppen entsprechend ihrer Vorerfahrungen eingeteilt. Die Anfänger versuchten ihr Glück zunächst im „Klausiland“, während der Rest der Gruppe direkt hoch auf den Berg fahren durfte, um dort einen ersten Eindruck des Skigebiets zu bekommen. Die Anfänger machten schon am ersten Tag riesige Fortschritte und schlugen sich mehr als wacker. Auch kleine Stürze, Druckstellen und das Fahren in Fangzäune konnten die gute Laune nicht trüben sowie die vielen Erfolgserlebnisse nicht verhindern. Glückliche Gesichter hier, stolze Anfänger da... ein gelungener Auftakt in die Woche. Auch samstags und sonntags wurden große Fortschritte gemacht, sodass schon bald alle oben auf dem Berg im Skigebiet unterwegs waren und man sich auf den Pisten immer mal wieder begegnet ist. Genauso natürlich wie bei dem gemeinsamen Mittagessen im „Almboden“. Nach einer anschließenden kurzen Verschnaufpause ging es wieder gestärkt auf die Pisten. Für willkommene Abwechslung sorgte täglich der Wechsel der Skilehrer. So kamen im Laufe der Woche alle Schülerinnen und Schüler in Kontakt mit allen Skilehrern, wodurch immer wieder neue Tipps gegeben werden konnten und sich neue Perspektiven ergaben. In der Zeit des Skiunterrichts konnten wir alle noch viel Neues lernen – ganz unabhängig davon, auf welchem Niveau man zu Beginn der Woche gestartet war. Am letzten Tag konnten wir sogar alleine in Dreier-Gruppen eine bestimmte Piste befahren. Hier ergaben sich noch einmal neue Konstellationen und man konnte mit Freunden fahren, mit denen man die Woche über vielleicht noch nicht so viele Pistenkilometer zurückgelegt hatte. Auch wenn die gesamte Skiwoche natürlich sehr anstrengend war für alle, so waren alle bei der letzten Talabfahrt auch traurig, dass die schöne Zeit schon vorbei ist. Eine Woche, die definitiv in Erinnerung bleiben wird. Besonders positiv zu erwähnen ist auch die Tatsache, dass es keine schlimmen Stürze und Unfälle gab.
Nachdem wir meist gegen 15:30 Uhr am Nachmittag die Pisten verließen und den Weg in Richtung Unterkunft antraten, sorgte dort das anstehende Abendprogramm täglich neu für Begeisterung. Gemeinsam als Gruppe, bestehend aus Lehrern und Schülern, genossen wir amüsante Abende innerhalb und außerhalb der Unterkunft. Innerhalb der Unterkunft bot sich die Möglichkeit nach dem gemeinsamen Abendessen den weiteren Abend im Gemeinschaftsraum ausklingen zu lassen. So wurde dieser beispielsweise für Spieleabende oder auch als Raum für das gemeinsame Verfolgen der Handball-EM genutzt. Auch die sogenannte Hüttenolympiade, bei welcher die Schüler*Innen unter anderem in musikalischen und sportlichen Spielen gegeneinander antraten, sowie der krönende Abschluss der Skifahrt – eine Playbackshow zu der alle Zimmer ihren Teil beitrugen – wurde dort zelebriert. Doch auch die umliegende Umgebung wurde durch den Besuch des örtlichen Pubs, sowie durch spaßige Abende im sogenannten „Hexenkessel“ erkundet. Insgesamt trugen vor allem die Programmpunkte am Abend dazu bei, dass die ganze Skifahrt über ausgelassene Stimmung und ein starkes Gemeinschaftsgefühl herrschte – und dies sowohl bei den Schülern, als auch bei den Lehrern. Trotz entspannter Atmosphäre gab es jedoch bei derartigen Aktivitäten eine wichtige Regel: Was im Ahrntal passiert, das bleibt im Ahrntal. Und genau das macht es auch so besonders. Dinge bewusst erleben, sie in Erinnerung behalten und sie gemeinsam noch einmal Revue passieren lassen – das alles geht ohne Fotos und Videos so viel besser.
Trotz des gelungenen Abschlussprogramms mit sehr vielfältigen Auftritten am Donnerstagabend musste der Wecker am Abreisetag noch einmal etwas früher klingeln, als er dies die restlichen Tage ohnehin schon tat. Die Zimmer mussten grob gereinigt und die letzten Sachen in den Koffer gepackt werden. Es gab dann noch ein letztes gemeinsames, jedoch schnelles Frühstück, bevor der Bus beladen wurde und wir uns gegen 8 Uhr in Richtung Heimat begaben. Auf der Rückfahrt gab es dann für alle eine Stärkung bei McDonald’s und nach knapp 12 Stunden Busfahrt kamen alle wieder gut in Limburg an. Versüßt wurde die Rückfahrt durch eine Gesangseinlage am Mikrofon – die schiefe Stimme wird ebenfalls in Erinnerung bleiben.
Hinter uns liegt eine erfolgreiche und unvergessliche Woche im Ahrntal. Wir haben alle viel dazu gelernt und vor allem die Anfänger haben sich die ganze Woche über tapfer geschlagen. Wir werden hoffentlich noch in einigen Jahren über diese Woche reden und lachen. Wir wollen uns abschließend vor allem bei unseren Lehrern bedanken, ohne die diese Woche gar nicht erst möglich gewesen wäre. Danke an David Berwanger, Jonas Simek, Sebastian Mädrich, Jan Holzhäuser, Katrin Menges, Uta Dornoff-Thomas und Merle Orgler.
Aus Lehrersicht gibt es nicht viel hinzuzufügen: Auch die Lehrer sind sich sicher, dass über die Woche noch oft gesprochen werden wird. Wir freuen uns sehr, dass die Woche so reibungsfrei abgelaufen ist und sie euch so gut gefallen hat. Unvergessliche Tage, perfekte Pistenbedingungen, große Lernfortschritte, vielfältige Bewegungserfahrungen, Durchhaltevermögen, jede Menge Spaß und gute Laune, lachende Gesichter – um nur noch einmal ein paar Eindrücke zu benennen. Eine rundum gelungene Skiwoche im Ahrntal geht zu Ende – leider einmal wieder viel zu schnell. Auch wir möchten uns noch einmal für die tolle Woche und das produktive Miteinander bedanken. Ihr alle habt euren Teil dazu beigetragen, dass die Woche so optimal abgelaufen ist. Eine Woche, die definitiv in Erinnerung bleiben wird... auch aus Lehrersicht!
Bericht: Sophia Jung-Diefenbach, Anna Kunz, Smilla Orgler, Lena Schönbach und Herr Berwanger